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Brücke Neubrunnenstrasse wieder befahrbar

20. November 2014
Nach einer rund fünfmonatigen Sanierungszeit ist die Brücke an der Neubrunnenstrasse wieder geöffnet und für den Verkehr befahrbar. Doch was wurde während dieser Zeit saniert und warum war eine Sanierung notwendig?
Seit 1961 verbindet die heutige Stahlbetonbrücke die beiden Quartiere Balsberg und Holberg miteinander. Die Tragkonstruktion der Brücke ist permanent äusseren Einflüssen ausgesetzt, welche den Beton und die darunterliegende Bewehrung allmählich schädigen und somit die Lebensdauer des Tragwerks verkürzen. Hauptakteur sind dabei vor allem Chloride aus Streusalzen, welche ohne entsprechende Schutzmassnahmen in den Beton eindringen und zur Korrosion der darunterliegenden Bewehrung führen können.

2010 wurde an der Neubrunnen-Brücke eine Zustandsuntersuchung durchgeführt. Dabei konnte festgestellt werden, dass der Chloridgehalt des Betons an Bauteilen, welche in Kontakt mit dem Strassenabwasser waren, den zulässigen Grenzwert stellenweise überschritten hatte. Die betroffenen Betonschichten wurden abgetragen und anschliessend mit Spezialmörtel reprofiliert. Zum Schutz des Betons wurden die Flächen unter dem Strassenbelag versiegelt und mit Dichtungsbahnen abgedichtet sowie die sichtbaren Betonoberflächen mit einem grauen Oberflächenschutz beschichtet.

Neues Geländer und spezielle Fahrbahnoberfläche

Nebst der Instandsetzung und dem Schutz der Tragkonstruktion wurde mit dem Ersatz des bestehenden Geländers auch die Sicherheit auf der Brücke erhöht. Das neue Geländer im zeitgemässen Design ist höher und bietet bei einem Unfall eine grössere Rückhaltesicherheit. Was jedoch an der frisch sanierten Brücke am meisten ins Auge fällt, ist die ungewöhnliche Farbe der Fahrbahn. Der Asphaltbelag mit der beigen Einstreuung ist besonders widerstandsfähig und erwärmt sich unter Sonneneinstrahlung weniger als herkömmliche Beläge. Diese spezielle Fahrbahnoberfläche soll die Eindrücke im Belag, vor allem aufgrund der Anfahr- und Bremskräfte der Busse, in einem möglichst geringen Ausmass halten.

Neben der technischen Ausführung und Machbarkeit war die Brückensanierung aufgrund verschiedener Faktoren wie die Abhängigkeiten vom Wetter oder die Koordination mit der angrenzenden Baustelle und der SBB eine Herausforderung, die es zu meistern galt und die den Ablauf und Baufortschritt beeinflusste. Erschwerend kam auch noch die unterschiedliche Nutzung der Brücke hinzu. So fuhren von früh morgens bis spät in die Nacht Züge unter der Brücke hindurch, die Buslinie der VBG AG führt über die Brücke und viele Kinder passieren die Brücke auf ihrem Schulweg.

Allen Nutzern konnte während der Sanierung nicht gerecht werden, so wurde die Brücke für den motorisierten Verkehr gesperrt und auch der Bus musste umgeleitet werden. Für die Fussgänger blieb die Brücke aber während der gesamten Sanierungszeit passierbar. In kurzen Nachtschichten wurde bei ausgeschalteten Fahrleitungen zudem ein Schutztunnel über den Geleisen der SBB erstellt, damit trotz stetigem Bahnbetrieb die Sicherheit der Arbeiter jederzeit gewährleistet war.

Alle diese externen Einflüsse führten schliesslich dazu, dass sich das Bauende um einige Wochen verzögerte. Die Bauarbeiten konnten jedoch ohne grössere Zwischenfälle erfolgreich abgeschlossen werden. Die Brücke ist nun sicherheits- und bautechnisch wieder auf dem neusten Stand und für die Zukunft gerüstet.
Neubrunnenbrücke