Das Schulhaus Feld wurde 1949 als zweites Schulhaus von Kloten in Ergänzung zum Schulhaus Dorf gebaut. Die Schulanlage wurde in den letzten Jahrzehnten nur mit sehr untergeordneten Eingriffen angepasst. Der Stadtrat hatte deshalb ein Wettbewerbsverfahren durchgeführt, um eine Anpassung der Schulanlage Dorf/Feld an die heutigen Bedürfnisse zu suchen. Daraus ging der Vorschlag des Architekturbüros Dahinden Heim aus Winterthur als Sieger hervor, der im vergangenen August öffentlich ausgestellt worden ist. Das Projekt sieht vor, die Turnhalle und den Kindergarten mit Neubauten zu ersetzen, und diese mit dem bestehenden Haupttrakt des Schulhauses zu einem neuen Ensemble zusammenzufügen. Das älteste Schulhaus in der Stadt, das Schulhaus Dorf, soll unter Berücksichtigung seiner Bedeutung und seiner Nähe zum historischen Zentrum mit der reformierten Kirche vollständig erhalten bleiben.
Gutachten in Auftrag gegeben
In diesem Zusammenhang hat der Stadtrat ein Gutachten in Auftrag geben, um die Schutzwürdigkeit des Schulhauses Feld abzuklären, das aktuell im Inventar der kulturhistorischen Objekte der Gemeinde Kloten aufgeführt ist. Das Gutachten kam zum Schluss, dass die Anlage als authentischer und wichtiger ortsbaulicher, siedlungs-, architektur- und sozialgeschichtlicher Zeuge zu werten sei. Der Stadtrat ist deshalb der Meinung, dass eine vollständige Entlassung aus dem Schutzinventar nicht angemessen wäre. Eine Umsetzung des geplanten Projekts ist aus seiner Sicht auch möglich, wenn nur der Kindergarten sowie die Turnhalle mit Verbindungstrakt und Garderoben aus dem Inventar entlassen werden. Damit geht kein Dispens von den Bestimmungen der aktuell gültigen Bau- und Zonenordnung einher.
Mit diesem Entscheid und der Tatsache, dass das Siegerprojekt einen sehr vorausschauenden und schonenden Umgang mit der bestehenden Anlage vorsieht, ist der Stadtrat überzeugt, den Interessen an der Erhaltung der Schulanlage, aber auch den aktuellen und zukünftigen Bedürfnissen der Schule Kloten, in einem hohen Masse Rechnung zu tragen.