Aktuell koordiniert der im Januar 2013 gegründete Verein freiwillig@kloten mit der Freiwilligen-Agentur und diversen Projekten 60 Freiwillige, die sich pro Jahr im Durchschnitt 80 Stunden für komplementäre Leistungen engagieren. Komplementäre Leistungen stehen in einem mehr oder weniger festen Verhältnis zu einer Gemeindeleistung, wobei sie diese ergänzen und dadurch einen grösseren Nutzen oder eine grössere Reichweite erzielen. Zum Beispiel tragen Freiwillige durch ihre Unterstützung in Alltagssituationen dazu bei, dass Klotenerinnen und Klotener länger zu Hause leben können.

Mit dem Aufbau von freiwillig@kloten werden weitere Freiwillige rekrutiert, gezielt geschult, bedarfsorientiert eingesetzt und betreut. Ziel ist es, sowohl die individuelle als auch die institutionelle Freiwilligenarbeit attraktiv zu gestalten und viele Klotenerinnen und Klotener für freiwillige Tätigkeiten zu gewinnen.

Versorgungslücke im Fokus - Defizitgarantie genehmigt

Die demografische Entwicklung unserer Gesellschaft hat zur Folge, dass die Versorgungskette eine immer grösser werdende Lücke aufweist. Die immer älter werdende Bevölkerung ist auf Unterstützung im Alltag angewiesen, die häufig nicht alleine von Angehörigen geleistet werden kann. Der Stadtrat ist sich dieser Versorgungslücke bewusst und begrüsst die freiwillige Arbeit, die der Stadt Kloten zu Gute kommt. Er hat deshalb bereits im August entschieden, freiwillig@kloten bis 2016 mit einer jährlichen Defizitgarantie von maximal 100‘000 Franken zu unterstützen. Im Gegenzug hat der Verein gegenüber der Stadt Pflichten, die in einer Leistungsvereinbarung festgehalten sind und die vom Stadtrat an seiner letzten Sitzung genehmigt worden ist.

Vernetzen und bekannt machen

Die Leistungsvereinbarung hält fest, dass der Verein freiwillig@kloten die Anerkennung der Freiwilligenarbeit fördern soll, eine Geschäftsstelle für die Freiwilligenarbeit betreiben muss, die als Anlauf- und Auskunftsstelle dient. Weiter betreibt der Verein die Freiwilligen Agentur. Ausserdem soll freiwillig@kloten optimale Rahmenbedingungen für die lokale Freiwilligenarbeit schaffen und die Institutionen vernetzen, die mit Freiwilligen arbeiten. Diese Vorgaben sollen mit diversen Indikatoren gemessen werden, wie der Zahl der Freiwilligen beziehungsweise der Anzahl Vermittlungen von Freiwilligen oder die Anzahl umgesetzter Projekte.
Der Stadtrat ist überzeugt davon, dass freiwillig@kloten das richtige Instrument ist, das Bekenntnis der Stadt Kloten zur Förderung, Ausbau und Vernetzung der Freiwilligenarbeit sichtbar zu machen.

Ansprechperson für Rückfragen (Medien):
Ueli Studer, Ressortvorsteher Soziales, 079 457 68 26
Jean-Luc Kühnis, Drehscheibe Bevölkerung AKKU, 044 815 12 99