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Serie «Berufe bei der Stadt Kloten» | Interview Michael Kämpf

6. November 2014
«Bei über 30 Grad bringt es nichts, in Schnittschutzhosen Bäume zu fällen»

In einer losen Serie stellt die Stadt Kloten der Leserschaft die Ausbildungsmöglichkeit bei der Stadtverwaltung vor. Mit Michael Kämpf, Forstwart, hat Michaela Frei, KV-Lernende bei der Stadt, gesprochen.
Was war dein Traumberuf als du noch ein Kind warst?
Mit 6 Jahren wollte ich Fischer werden. Nach der Schule, dem 10. Schuljahr und während dem Erwachsenwerden, war dieser Traumberuf schnell vergessen. Mit der dritten Lehre habe ich meinen jetzigen Traumberuf, den als Forstwart, gefunden.

Wieso hast du dich für eine Lehrstelle bei der Stadt Kloten entschieden?
Aus einem Grund: Es gefällt mir hier! Das Team ist wie eine Art kleine Familie. Urs, Marcel und ich. Wir arbeiten gut zusammen und harmonieren super miteinander.

Welche Ausbildungen hast du vorher gemacht?
Meine erste Ausbildung machte ich als Fachmann Betriebsunterhalt und die zweite als Fachmann Betriebsunterhalt Werkdienst. Der Unterschied ist, dass ein Fachmann Betriebsunterhalt nur den Unterhalt eines Gebäudes betreibt, der Werkdienst ist ein bisschen mehr im Strassenbau tätig.

Wie sieht ein typischer Tag aus, welche Arbeiten machst du?
Unsere Arbeit wird je nach Wetter angepasst. Bei über 30 Grad bringt es zum Beispiel nichts, in Schnittschutzhosen Bäume zu fällen. Da geht man lieber wertasten – dabei werden jungen Bäumen die Äste abgesägt, um das Einwachsen zu verhindern. Das verbessert die Holzqualität und steigert den Wert eines Baumes. Aber wenn es ein bisschen kühler ist, oder sogar schneit, kann man Bäume fällen. Bei angenehmem Wetter richtet sich meine Arbeit hauptsächlich auf die Pflege von Wanderpfaden, Strassen, Plätzen und auf den Wald allgemein.

Was gefällt dir besonders an deiner Ausbildung?
Alles. Ich mache wirklich alles gerne, sei es die Pflege oder das Sägen. Man lernt unglaublich viel und es wird einem nie langweilig. Zudem ist dieser Beruf körperlich sehr anstrengend, was ich auch brauche. Ich mache gerne eine Arbeit, die mich an meine Grenzen bringt und mich auspowert.

Was war das eindrücklichste Ereignis während deiner bisherigen Lehre?
Das Beeindruckendste finde ich immer noch das Fällen. Man muss die Fallrichtung einschätzen, korrekt sägen und das Wichtigste: die Sicherheit gewährleisten. Die Sicherheit ist in unserem Beruf das A und O. Wenn der Baum schliesslich in die richtige Richtung fällt, ist das immer ein tolles Gefühl. Zu diesem Zeitpunkt weiss man, man hat alles richtig gemacht.

Wie fühlst du dich in einem Beruf, der vorwiegend von Männern ausgeführt wird?
Ist das eine Fangfrage? Ab und zu fehlen mir die Frauen schon… Aber sonst ist es etwas ganz Normales. Wir sind in der Schule eine reine Männerklasse und verstehen uns super. Das ist wirklich toll, ich hätte nie gedacht, dass es noch so eine Klasse geben wird.

Was möchtest du gerne nach deiner Lehre machen?
Mein Ziel ist es, zuerst einmal die Lehre abzuschliessen und dann schaue ich weiter. Nach der Lehre möchte ich Ferien machen und anschliessend auf dem Beruf weiterarbeiten.

Was machst du in deiner Freizeit, bringst du deine Hobbys mit der Ausbildung gut unter einen Hut?
Da ich gerne in der Natur bin, trifft sich das hervorragend. Mit der Schule habe ich auch keine Probleme, ab und zu kann ich meine «Hausaufgaben» auch während der Arbeit erledigen: Als Vorarbeit für die Schule müssen wir zum Beispiel oft Blätter von verschiedenen Bäumen oder Pflanzen sammeln, die wir dann in der Schule haltbar machen.


Zur Person
Michael Kämpf ist 21 Jahre alt und hat im August 2013 seine dritte Ausbildung begonnen. Zurzeit ist er im zweiten Lehrjahr als Forstwart. Seine Hobbys kann er an einer Hand abzählen: Boot fahren, fischen, gärtnern, Teiche bauen und wandern. Am liebsten isst Michael ein gutes, saftiges Stück Fleisch.
Micheal Kämpf