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Überbauung in Egetswil – mit falschen Karten gespielt

11. Mai 2017
Alle Klotenerinnen und Klotener hatten Anfang Mai eine Postkarte in den Briefkästen zur Farbe der Überbauung „Purelive“ in Egetswil. Die Karte enthält falsche Angaben, welche der Stadtrat mit dieser Information richtig stellt. Alle Interessierten können sich gerne über die Fakten informieren.

Am 3. Mai 2017 fand sich in allen Briefkästen der Stadt Kloten eine glänzend braun eingefärbte A5-Postkarte, welche sich an der geplanten Fassadenfarbe und Dacheindeckung der Überbauung „Purelive“ in Egetswil stört. Mit der Karte werden die Klotenerinnen und Klotener aufgefordert, diese zurückzusenden, falls auch sie der Auffassung sind, dass die Farbgebung nicht überzeuge. Die Karte enthält keine Signatur und keinen Absender, kann aber zurück an die „IG Egetswil“ an der Rütenerstrasse 32 in Kloten geschickt werden, welche gemäss Informationen des Stadtrates vorwiegend aus zwei, drei Personen besteht, die in Egetswil wohnhaft sind.

Der Stadtrat unterstützt engagierte Bürgerinnen und Bürger, muss aber im Rahmen seiner Informationspflicht auch aktiv werden, wenn einerseits eine Mitwirkung der Bevölkerung suggeriert wird und andererseits schlicht Unwahrheiten verbreitet werden, die wohl in erster Linie Eigeninteressen dienen.

Farb- und Materialkonzepte

Was hat es mit einem Farb- und Materialkonzept auf sich? Wie bei jeder Baumassnahme hat die Bauherr-schaft ein solches Konzept einzureichen. Ein Farb- und Materialkonzept besteht in der Regel aus über einem Dutzend Parameter. So wird zum Beispiel die Ausgestaltung der Fassaden, die Dacheindeckung, die Spenglerarbeiten, die Fenstereinfassungen und die Farbe der Storen definiert. Die Baubehörde hat dabei zu entscheiden, ob sich das ausgearbeitete Konzept gut in die Umgebung eingliedert. Daraus erhellt, dass ein Konzept nicht anhand eines einzelnen von über einem Dutzend Parameter ohne Kenntnis der Details und der Überbauung beurteilt werden kann. Dass die Beurteilung eines Farb- und Materialkonzeptes aufgrund einer zudem noch glänzend gedruckten Karte in diesem Kontext nicht nur unfair sondern schlicht unseriös ist, ist selbstredend.

Nicht einmal die halbe Wahrheit

Dazu kommt, dass auf der Postkarte wichtige Fakten verschwiegen werden: Die Bebauung besteht aus insgesamt fünf Mehrfamilienhäuser, wovon nur bei dreien überhaupt ein Braunton eingesetzt wird. Auch bei diesen drei Gebäuden werden zudem nicht alle Fassaden flächig „braun“ gestaltet. Sie weisen in kernzonentypischer Weise auch Holzelemente auf, welche in einem sehr hellen, zur Fassadenfarbe passenden Farbton erstellt werden. Im Zusammenspiel mit weiteren andersfarbigen und abweichend materialisierten Gebäudeelementen, wie zum Beispiel den Quergiebeln, ergibt sich schlussendlich ein sehr abwechslungsreiches, helles und freundliches Fassadenbild.

Das Anschreiben verschweigt zudem, dass die Bauherrschaft mit der Baubewilligung verpflichtet wurde, die Gebäude bei Rohbauvollendung grossflächig, sozusagen „1:1“, zu bemustern. In diesem Zeitpunkt kann auf den detaillierten Farbton nochmals Einfluss genommen werden, um eine optimale Abstimmung zu erreichen. Die Baubehörde wird in diesem Zeitpunkt vor Ort in enger Zusammenarbeit mit der Bauherrschaft die definitiven Farben auswählen. Weiter entspricht auch die auf der Karte in einem Feld von 7,5 x 3,5 cm abgedruckte Ziegelfarbe nicht den Fakten. In der Baubewilligung wurde verlangt, dass die Ziegeleindeckung nochmals überarbeitet werden muss. Diese Informationen sind den Urhebern des Kartenversandes sehr wohl bekannt und wurden folglich absichtlich verschwiegen.

Fakten für die Meinungsbildung

Über Gestaltung, Farben und Geschmack lässt sich bekanntlich vortrefflich streiten. Dies ist richtig so und soll Teil der öffentlichen Meinungsbildung sein. Die Diskussionen sollen sich aber auf richtige und seriöse Grundlagen abstützen. Der Stadtrat ist überzeugt, dass sich die Überbauung sehr gut in Egetswil einfügen und etablieren wird. Das Projekt, wie auch die Farb- und Materialgebung wurden nicht nur auf hohem Niveau durch die Architekten erstellt und ausgewählt, sondern auch von der Baubehörde professionell beurteilt. Sehr gerne kann sich die interessierte Bevölkerung auf dem Bauamt im Stadthaus ein Bild des Projektes und der Farbwahl machen, damit eine Meinungsbildung aufgrund richtiger und abgerundeter Fakten erfolgen kann.
Überbauung in Egetswil – mit falschen Karten gespielt
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