Mathe- und Biologiebücher verbrennen, eine Hausaufgabenmaschine, Streit zwischen Lehrern – solche Geschichten entstehen, wenn das Improtheater „anundpfirisch“ mit den Schulkindern improvisieren.
Die Kinder der Primarschule Spitz kamen in der Projektwoche zum Thema „Love, Peace and Happiness“ in den Genuss einer kreativen und anregenden Stunde mit dem vierköpfigen Improtheater „anundpfirisch“ aus Zürich. Praktisch alle Themen, welche die Schauspielerinnen und Schauspieler spontan von den Kindern aufgeschnappt hatten, stammten aus dem vielseitigen Programm der Projektwoche. Auf diese spezielle Weise setzte die Theatertruppe einen Rückblick auf die Projektwoche um.
Ein Cajon-Lehrer schreit die Schulleiterin an, weil sie auf dem Stuhl herumtrommelt und die Yogalehrerin beschwert sich, dass wegen dem Streit ihr Yogaunterricht gestört ist. Die Gemüter beruhigen sich nur langsam, werden leiser und alle schliessen den Wirbelsturm mit einer Yogaposition ab.
Hausaufgabenmaschine
In der nächsten Szene muss Herr Professor Dr. Baumstamm (Foto) herausfinden, was seine neuste Erfindung ist, von der er selber gar nichts weiss. Mit Fragen stellen findet er schlussendlich heraus, dass er selber eine Hausaufgabenmaschine erfunden hat, die sogar noch Essen herausspuckt. Wie praktisch! Die Idee stammt von den Kindern.
Zwei Schülerinnen wandern auf den Pfannenstiel und reden darüber, ihre Mathe- und Biologiebücher zu verbrennen. Da taucht plötzlich ihr Lehrer auf und schlägt das Gleiche vor: „Die Natur bringt uns ja sowieso alles bei und wir wissen ja auch schon alles. Warum brauchen wir denn noch Bücher?“ Komischer Lehrer…
Vielleicht wäre es doch noch gescheit, in die Bücher reinzuschauen und für die Prüfung von morgen zu lernen. So die Erkenntnis der Schülerinnen zum Schluss.
Einsatz der Körpersprache
Das Interview mit einer Katzenliebhaberin ist einfach zu witzig, um es beschreiben zu können, denn die Übersetzerin übersetzt mit Körpersprache und kommt ins Schwitzen mit all den verschiedenen Katzen aus aller Welt. Das Interview wäre ohne die Übersetzerin nicht mal halb so witzig. Die Kinder sind begeistert und lachen über ihre Turnübungen, die mit Klischees gespickt sind.
Der Musiker am Keyboard, spielt übrigens echt in der Band von Bligg und Baschi! Jetzt dürfen die Kinder die Musikrichtung für kurze improvisierte Lieder wünschen. Daraus entsteht ein Rap, ein Love Song, was poppi-ges und am Schluss geht auch ein Wunsch einer Lehrerin in Erfüllung – ein Jodel. Letzteres gefällt den meisten Kindern gar nicht, was sie auch zeigen. Die Gesichtsausdrücke kann man sich vorstellen.
Emotionen durch Improvisation
Die Kinder reagierten spontan, zeigten Emotionen und brachten sich ins Theater ein. Den meisten Gesichtern war „Happiness“ anzusehen. Für manche Lehrperson war das Improtheater eine Inspiration, mit den Schülern vermehrt Theater zu improvisieren.