Igel im Garten entzücken uns. Ihr Überleben ist weitgehend von uns Menschen abhängig. Die moderne Landwirtschaft verdrängte den Igel aus weiten Gebieten. Deshalb lebt er heute meistens im Siedlungsraum und dessen unmittelbarer Umgebung. Um zu überleben, ist er auf naturnahe Gärten angewiesen.
Es gilt die weitverbreitete Meinung, Laub im Garten ist nichts Schönes. Dennoch ist es für die Igel eine überlebensnotwendige Vorratskammer für die Zeit vor und nach dem Winterschlaf. Unter dem Laubteppich suchen all die Kleintiere Schutz, die auf der Futterliste des Igels stehen. In der modernen Gartengestaltung sind Unterschlüpfe für Igel nicht vorgesehen. Igel sind deshalb immer dankbar für einen ungestörten, trockenen Platz möglichst in der Nähe eines Laubhaufens. Die handelsüblichen Schlafhäuschen für Igel sind oft zu luftdicht und werden nur selten von Igeln als Quartier ausgewählt. Sie können aber igeltauglich gemacht werden, indem mit Löchern und Schlitzen für Durchzug gesorgt wird. Viel einfacher und sehr beliebt bei den Igeln ist folgende Konstruktion: Benötigt werden vier Backsteine, drei alte Bretter, langstieliges Heu, Strauchschnitt und Laub. Damit lässt sich eine trockene Fläche von ca. 40x40 cm einrichten. Es empfiehlt sich, die erhöhte Seite gegen Osten zu richten als Schutz vor dem Westwindwetter. Der Phantasie sind keine Grenzen gesetzt.
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Weitere Informationen: https://pro-igel.ch/index.php?id=4