Beinahe jeden Tag gehen bei der Kantonspolizei Zürich Meldungen von Menschen ein, die offensichtlich von Betrügern angerufen wurden. Allein im ersten Halbjahr 2023 registrierte die Kantonspolizei Zürich 67 vollendete Telefonbetrugsfälle, bei welchen die Täter insgesamt rund 2,69 Millionen Franken erbeuteten.
Häufige Tricks beim Telefonbetrug
Die Tricks der Betrüger werden immer dreister. Oftmals geben sich die Kriminellen als Enkel oder andere verwandte Person aus, um eine Vertrauensbasis herzustellen, damit die Opfer ihnen rasch Geld überweisen. Eine weitere beliebte Masche ist der falsche Polizist. Dabei gibt sich der Anrufer als Polizist aus und verlangt Zugang zu Bankkonten oder möchte, dass Sie eine Fernwartungssoftware auf Ihrem Computer installieren. In einigen Fällen ist sogar die Rufnummer technisch manipuliert, sodass auf dem Display die Polizeirufnummer erscheint.
Ändern Sie Ihren Telefonbucheintrag
Telefonbetrüger durchforsten auf der Suche nach potenziellen Opfern oftmals das öffentliche Telefonbuch. Sie suchen gezielt nach Personen, deren Vornamen einen Hinweis auf das Alter liefern könnte. Daher sollten Sie Ihren Telefonbucheintrag ändern lassen, damit im Telefonbuch nur noch der erste Buchstabe Ihres Vornamens ersichtlich ist. Auf der Website von www.local.ch können Sie Ihren Telefonbucheintrag ganz leicht anpassen lassen.
Fünf wichtige Tipps:
- Seien Sie misstrauisch, wenn jemand per Telefon Geld von Ihnen verlangt. Telefonbetrüger geben häufig vor, Sie zu kennen.
- Rufen Sie die vermeintlich bekannte Person auf der Ihnen bekannten Nummer zurück – so können Sie sichergehen, dass Sie nicht mit einer unbekannten Person telefonieren.
- Unterbrechen Sie das Gespräch, wenn Sie sich vom Anrufer unter Druck gesetzt fühlen.
- Überweisen Sie niemals Geld an eine fremde Person, egal wie vertrauenswürdig sie Ihnen auch vorkommen mag.
- Gewähren Sie keiner fremden Person Zugriff auf Ihren Computer.
Weitere Informationen: www.telefonbetrug.ch