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Serie «Berufe bei der Stadt Kloten» | Interview Philip Schmies

2. Oktober 2014
«Ausschlaggebend für meine Berufswahl war der Kontakt zu den Menschen»

In einer losen Serie stellt die Stadt Kloten der Leserschaft die Ausbildungsmöglichkeit bei der Stadtverwaltung vor. Mit Philip Schmies, Fachmann Betreuung, hat Michaela Frei, KV-Lernende bei der Stadt, gesprochen.
Was war dein Traumberuf als du noch ein Kind warst?
Ich wollte immer Arzt werden. Aber kein Chirurg, ich kann nicht so viel Blut sehen und vor allem keine Menschen aufschneiden.

Wieso hast du dich für eine Lehrstelle bei der Stadt Kloten entschieden?
Ich war im Berufsberatungszentrum (BIZ) in Kloten und mir wurde geraten, im Pflegezentrum im Spitz zu schnuppern. Im Pflegezentrum hat es mir auf Anhieb gefallen. Meine Bewerbung folgte und kurz darauf habe ich meine Lehrstelle bekommen.

Hast du dich auch für andere Berufe interessiert?
Ich habe den Beruf als Informatiker angeschaut und als Velomechaniker geschnuppert, doch das war beides gar nichts für mich. Ich bin nicht der technische Typ. Die Berufe waren nicht schlecht, ich bekam auch keine schlechte Bewertung nach dem Schnuppern, aber für mich hat Informatik zu viel mit Computern und zu wenig mit Menschen zu tun. Das Ausschlaggebende für meinen Entscheid für die Lehre als Fachmann Betreuung war der Kontakt zu den Menschen.

Wie sieht ein typischer Tag aus, welche Arbeiten machst du?
Am Morgen haben wir immer eine Besprechung mit dem ganzen Team, an der wir über unsere bevorstehen-den Aufgaben reden. Danach kümmern wir uns um die Bewohnenden, indem wir sie waschen und pflegen. Vor dem Mittag decken wir den Tisch, bringen das Essen, helfen wenn nötig auch beim Essen und waschen danach das Geschirr ab. Etwa um 13 Uhr machen unsere Bewohnenden einen Mittagsschlaf und in dieser Zeit schreiben wir unseren Rapport. Am Nachmittag richtet sich unsere Arbeit nach dem, was gerade anfällt.

Was gefällt dir besonders an deiner Ausbildung?
Ich lerne wie man korrekt mit älteren Menschen umzugehen hat und durch meinen Beruf lerne ich ebenfalls viel im medizinischen und psychologischen Bereich.

Was war das eindrücklichste Ereignis während deiner bisherigen Lehre?
Der Tod. Es nimmt mich mit, wenn die Bewohnenden sterben. Doch man darf nicht zu lange trauern, das gehört schliesslich zum Beruf.

Wie ist es für dich, in einem Umfeld zu arbeiten, in dem vorwiegend Frauen tätig sind?
Ich fühle mich wohl, es ist auch nicht wirklich etwas Spezielles. Ich verstehe mich mit allen meinen Kolleginnen gut. (Er lacht) Trotzdem bin ich froh, ein paar männliche Mitarbeiter zu haben, die mich unterstützen.

Was möchtest du gerne nach deiner Lehre machen?
Ich will Sportlehrer werden, am liebsten Tennis- oder Schwimmlehrer. Auf keinen Fall aber an einer Schule. Darum versuche ich, nach meiner Lehre so schnell wie möglich einen Jugend + Sport Kurs zu absolvieren.

Was machst du in deiner Freizeit, bringst du deine Hobbys mit der Ausbildung gut unter einen Hut?
Wenn ich gut plane, komme ich ohne Probleme durch meine Woche. Ich habe zweimal in der Woche Tennistraining und singe jede zweite Woche im Chor der Zürcher Sängerknaben. Mit dem Chor waren wir auch schon in vielen Ländern unterwegs, was dem Chor Geld und den Mitgliedern wiederrum Erfahrung bringt. An Chorlagern passe ich zusätzlich als Leiter auf die Kinder auf. Meine Hobbys haben aber keine grosse Auswirkung auf meine Ausbildung.


Zur Person
Phillip Schmies ist 16 Jahre alt, macht die Ausbildung als Fachmann Betreuung und ist zurzeit im 2. Lehrjahr. Zu seinen Hobbys gehören Tennisspielen und das Singen im Chor der Zürcher Sängerknaben. Am liebsten isst Phillip Aufläufe jeglicher Art.

Zum Beruf
Während ihrer dreijährigen Ausbildung begleiten und unterstützen Fachfrauen und -männer Betreuung (FaBe) Menschen mit Beeinträchtigungen in der Alltagsbewältigung. Sie fördern und erhalten so weit wie möglich deren Selbstständigkeit. Der Schwerpunkt liegt auf Betreuungsaufgaben bei alltäglichen Verrichtungen und auf Aktivierungen wie z.B. Spiele machen oder Spazieren gehen.
Philip Schmies mit Bewohner