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Serie «Berufe bei der Stadt Kloten» | Interview Désirée Meierhofer

16. Oktober 2014
«Man bekommt viel zurück, auch wenn es nur ein Lächeln ist.»

In einer losen Serie stellt die Stadt Kloten der Leserschaft die Ausbildungsmöglichkeit bei der Stadtverwaltung vor. Mit Désirée Meierhofer, Assistentin Gesundheit und Soziales, hat Michaela Frei, KV-Lernende bei der Stadt, gesprochen.
Was war dein Traumberuf als du noch ein Kind warst?
Prinzessin. (Sie lacht) Nein, ein Traumberuf von mir war immer Tierärztin.

Wieso hast du dich für eine Lehrstelle bei der Stadt Kloten entschieden?
Von fünf Orten, an denen ich schnuppern war, hat mir das Pflegezentrum im Spitz am besten gefallen. Ich habe mich riesig gefreut, als ich die Zusage erhielt. Ich habe mich zuerst aber nicht für eine Lehre, sondern für ein Praktikum entschieden.

Wieso wolltest du ein Praktikum machen?
Ich bin jemand, der nicht einfach etwas arbeiten kann. Ich muss zu 100 Prozent dahinter stehen können, mich wohlfühlen und die Arbeit gerne machen. Darum habe ich zu Beginn ein einjähriges Praktikum gemacht, um zu sehen, ob mir der Beruf als Assistentin Gesundheit und Soziales (AGS) gefällt. Hätte mir die Arbeit während des Praktikums nicht gepasst, wäre ich eine andere Lehre angetreten.

Welche Berufe haben dich während der Lehrstellensuche interessiert?
Coiffeuse gefiel mir sehr oder auch Kosmetikerin und Detailhandelsfachfrau in einem Kleider- und Schuhgeschäft. Der Lohn, den man für die erbrachten Leistungen als Coiffeuse bekommt, passte mir nicht, darum wollte ich diese Lehre nicht machen.

Was war für dich das Ausschlaggebende für die Lehre als Assistentin Gesundheit und Soziales?
Mir hat alles was ich im Praktikum gemacht habe viel Spass gemacht. Der Kontakt mit den Menschen, die Pflege der Bewohnenden, mit ihnen sprechen oder sie mit Spielen zu unterhalten. Ausserdem interessiere ich mich für medizinische Themen, was mir in der Schule gelegen kommt. Ich mag es den Bewohnenden zu helfen. Man bekommt von ihnen sehr viel zurück, auch wenn es nur ein Gesichtsausdruck oder ein Lächeln ist. Es ist wirklich etwas sehr Schönes.

Wie sieht ein typischer Tag aus, welche Arbeiten machst du?
Am Morgen unterstütze ich die Bewohnenden beim Duschen, bei der Grundpflege, und später wieder beim Anziehen. Ich bringe Sie ins «Stübli», helfe ihnen beim Morgenessen und mache Kaffee. Im Verlauf des Tages beziehe ich die Betten neu und mache mit den Bewohnenden eine Aktivierung, das heisst mit ihnen spielen, ein Buch lesen, Fotos anschauen oder die Arme und Hände massieren. Am Nachmittag haben wir Ämtli. Dazu gehören zum Beispiel Getränke holen und Wäsche verteilen und wechseln.

Was war das eindrücklichste Ereignis während deiner bisherigen Lehre?
Das war während der praktischen Prüfung (IPA), als ich vom ganzen Team Unterstützung erhielt und mir Mut zugesprochen wurde. Am Prüfungstag kam ich ins Pflegezentrum und an meinem Spind waren Glückwunschplakate aufgeklebt. Auf der Station ging es weiter, überall waren Plakate und Schoggi-Marienkäfer für mich platziert. Das war wirklich süss. Es zeigte mir, wie sehr das Team hinter mir stand und an mich glaubte.

Was möchtest du gerne nach deiner Lehre machen?
Nach meiner Lehre beginne ich eine Zweitausbildung als Fachfrau Gesundheit (FAGE) bei der Spitex Kloten, im neuen Gebäude hinter dem Stadthaus. Ich mache das, da man als FAGE viel mehr Kompetenzen hat. Man fokussiert auf die Medizin, hilft den Ärzten und darf auch selber Medikamente richten. Das darf man als AGS nicht.

Was machst du in deiner Freizeit, bringst du deine Hobbys mit der Ausbildung gut unter einen Hut?
Es kommt darauf an, wie ich arbeite. In der Lehre muss man ab 18 Jahren am Wochenende arbeiten, hat dann aber unter der Woche zwei Tage frei. Da meine Freunde unter der Woche aber alle arbeiten, gehe ich ab und zu alleine an den See und erhole mich. Wenn ich meine Ruhe habe, kann ich Arbeit, Schule und Freunde gut vereinbaren.


Zur Person
Désirée Meierhofer ist 20 Jahre alt und hat im Sommer die zweijährige Lehre als Assistentin Gesundheit und Soziales (AGS) abgeschlossen. Ihre Freizeit verbringt sie mit Lesen und sie geht gerne mit Freunden in den Ausgang oder einen Kaffee trinken. Désirée sieht sich gerne Eishockeymatches an und fiebert für den ZSC. Ihr Lieblingsessen ist Sushi.

Zum Beruf
In der 2-jährigen Ausbildung unterstützen Assistentinnen und Assistenten Gesundheit und Soziales (AGS) Menschen aller Altersstufen, die in ihrem Alltag auf Hilfe angewiesen sind. Der Schwerpunkt liegt darin, Unterstützung in der Körperpflege zu geben, kleine Haushalts- und Administrationsaufgaben zu verrichten und einfache medizinaltechnische Verrichtungen durchzuführen wie z.B. Blutdruck oder Temperatur messen. Arbeitsorte sind zum Beispiel Alters- und Pflegezentren oder Spitäler und Kliniken.
Désirée Meierhofer