Die Ausstellung im Pflegezentrum im Spitz zeigt Bilder von Eva Zürrer aus Oberglatt. Sie malt abs-trakt und konkret, je nach Stimmung.
Als die Künstlerin vor gut 25 Jahren zur Malerei gefunden hatte, entstanden in erster Linie Aquarelle: Land-schaften, Blumenportraits und Stilleben. Auch heute noch lässt sie sich von der Landschaft in ihren, von der Natur gemachten, Farbreflexen zu konkreten Bildern verführen. Ein pittoresk-verwilderter Hinterhof, ein leuchtendes Mohnfeld oder das einzigartige Licht im Süden Frankreichs liefern Eva Zürrer immer wieder neue Motive zur gegenständlichen Malerei. Mit der wieder entdeckten Softpastell-Kreide lassen sich wun-derbar weiche Konturen, Schatten, Lichtpunkte oder reine Farbflächen kreieren.
Durch die Berufstätigkeit konnte sich Eva Zürrer lange nicht ausgiebig mit der Malerei auseinandersetzen. Als sie im Jahr 2000 einen neuen Anlauf nahm, setzte sie sich mit Acryl, Gouache und Öl auseinander. Durch Experimentieren mit Pigmenten, Ölen, Sand, Pasten und unkonventionellen Malmitteln und -methoden entstanden abstrakte Farbspiele mit teilweise selber ungeahnten Resultaten. An der Volkshoch-schule Zürich erwarb sie sich zusätzliches handwerkliches Rüstzeug und fand so den Einstieg in die abs-trakte Malerei, die viel Freiheit und Fantasie zulässt, aber auch Disziplin verlangt. Manchmal ist nach weni-gen Pinselstrichen klar, dass aus dem Bild nichts wird – dann heisst es, beiseitelegen, abhaken und neu starten!
Die Ausstellung im Pflegezentrum im Spitz dauert bis zum 12. Januar 2018 und ist täglich von 09.00 bis 18.00 frei zugänglich.