Der Stadtrat beantragt dem Gemeinderat, den Steuerfuss der Stadt Kloten weiterhin bei 105 Prozent zu belassen. Mit diesem Steuerfuss sieht der Budgetentwurf trotz weiterhin ansteigendem Aufwand einen Ertragsüberschuss von 0.64 Millionen Franken vor. Das Investitionsvolumen steigt auf ein sehr hohes Niveau. In der laufenden Rechnung 2018 beträgt der budgetierte Aufwand 187.94 Millionen Franken. Dem gegenüber stehen erwartete Erträge von 188.57 Millionen Franken. Der daraus resultierende Ertragsüberschuss von 0.64 Millionen Franken wird zu Gunsten des Eigenkapitals verbucht. Das Eigenkapital wird per Ende 2018 voraussichtlich rund 132.3 Millionen Franken betragen.
Gegenüber dem Voranschlag 2017 nimmt der Aufwand um rund 11.94 Millionen Franken zu. Weiterhin ansteigend sind die Kosten im Sozialbereich, wo die Fallzahlen eine deutliche Tendenz nach oben zeigen. Im Bereich der Stadtplanung und -entwicklung stehen eine grosse Zahl von Projekten an, mit entsprechenden Auswirkungen auf den Voranschlag. Im Vergleich zum Vorjahr steigen in der Folge der hohen Investitionstätigkeit die Abschreibungen deutlich an und die Ablieferung in den kantonalen Finanzausgleich wird höher ausfallen. Die Aufwandsteigerung wird durch die hohen Steuereinnahmen aufgefangen.
Investitionen Zahlreiche grosse Investitionsvorhaben prägen den Haushalt für die kommenden Jahre. In der Planungsperiode bis 2022 sind Investitionen von rund 144 Millionen Franken vorgesehen. In das Jahr 2018 fallen davon 34.8 Millionen Franken. Der Fokus liegt dabei weiterhin auf der Sanierung von Schulhäusern. Weitere Investitionen fallen nächstes Jahr unter anderem im Zentrum Schluefweg (Bad, Konferenzzentrum, Restaurant, Büros) an, wo die gesamte Lüftungsanlage saniert werden muss. Der Rahmenkredit für die Sanierung der Gemeindestrassen liegt im üblichen Rahmen.
Finanzpolitische Ziele Der Zeitpunkt der im Vorjahr prognostizierten Nettoschuld kann nochmals hinausgeschoben werden. Die Tendenz wurde durch das gute Rechnungsergebnis 2016 gemildert, auch für 2017 wird ein deutlich positiver Rechnungsabschluss erwartet. Obwohl die finanzpolitischen Ziele des Stadtrates somit mittelfristig erfüllt werden, stellen die hohen Investitionen für die Stadt eine grosse Herausforderung dar, weil dadurch das Nettovermögen rasch abnimmt.
Der Gemeinderat wird voraussichtlich an seiner Sitzung vom 5. Dezember 2017 definitiv über den Voran-schlag sowie die Festsetzung des Steuerfusses beraten.
Den Voranschlag im Detail finden Sie
hier.