Ausgangslage und Stadtentwicklungsziele

Der Stadtrat Kloten bemüht sich seit mehreren Jahren, das Klotener Stadtzentrum zu verdichten und die teil-weise alte Bausubstanz durch qualitativ hochwertige Neubauten zu ersetzen. Dabei ist es dem Stadtrat ein grosses Anliegen, das Zentrum mehr zu beleben, damit dem lokalen Gewerbe und den Restaurations-betrieben gute Entwicklungsmöglichkeiten geboten werden. Zudem benötigt die Stadt Kloten dringend Wohnraum. Das Bevölkerungs- und Sozialmonitoring der letzten Jahre hat aufgezeigt, dass pro Jahr rund 50 neue Wohnungen in Kloten entstehen müssen, um die Bevölkerungsanzahl stabil zu halten. Dies hängt mit dem nach wie vor wachsenden Wohnflächenverbrauch der Bevölkerung zusammen. Diese zusätzlichen Wohnungen sollen entsprechend den übergeordneten Rahmenbedingungen (Kantonaler Richtplan und Raumordnungskonzept, regionaler Richtplan und Raumordnungskonzept) möglichst im sehr gut mit öffentlichem Verkehr erschlossenen Gebiet angeordnet werden. Mit dieser Strategie können mehr Bewohnerinnen und Bewohner im Zentrum angesiedelt werden, was den Läden und Restaurants mehr Publikumsfrequenz bringen wird. Dies möglichst ohne die bereits stark belasteten Strassen über Gebühr zu belasten.

Mit der Erstellung der Überbauungen „Square“, „Kirchgasse“ und der Umsetzung einer ersten Etappe des Stadtplatzes konnte das Zentrum bereits in einem hohen Masse aufgewertet werden. Mit der Erweiterung und Neugestaltung der Migros-Filiale (Gestaltungsplan „Lirenächer West“) und dem vorliegenden Gestaltungsplan „Am Stadtplatz“ mit geplanter Coop-Filiale soll das Stadtzentrum nun noch weiter entwickelt werden. Die geplante Überbauung ist somit ein wichtiger Baustein in der Klotener Zentrumsentwicklung, da sie das Gebiet direkt um den neuen Stadtplatz definiert und belebt sowie die Ortsversorgung mit einem neuen und ausgebauten Detailhandelsangebot stärkt.


Stadtrats-Beschluss und Antrag an den Gemeinderat:
Der Stadtrat nimmt den Öffentlichen Gestaltungsplan „Am Stadtplatz“ sowie den Bericht zu den nicht berücksichtigten Einwendungen, beide vom 6. Dezember 2016, zustimmend zur Kenntnis und verabschiedet den Gestaltungsplan zur Festsetzung und die Einwendungen zur vollumfänglichen Ablehnung an den Gemeinderat.