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Inhalt

Energiemangellage – Energiesparen hilft

8. Dezember 2022
Kommt es im kommenden Winter zu einem Mangel an Gas und Strom, erst in einem Jahr oder etwa gar nicht? Verbindliche Vorhersagen dazu sind schwierig zu bekommen – mit der Task-Force zur Energiemangellage bereitet sich die Stadt Kloten auf die unterschiedlichen Szenarien vor.

Strom und Gas sind derzeit die grossen Themen nicht nur in der Schweiz, sondern in ganz Europa. Die erhöhte Nachfrage bei knappem Angebot hat die Preise für Energie in den vergangenen Monaten geradezu explodieren lassen und die Gefahr eines Engpasses bei der Gas- und Stromversorgung erhöht. Ein Strommangel würde unser bisheriges Leben auf den Kopf stellen, denn ohne Strom funktioniert im modernen Leben fast nichts. Öl- und Gasheizungen funktionieren ebenso wenig wie Wärmepumpen und Pelletheizungen, Telefon, Internet und elektronisches Bezahlen würde nicht mehr funktionieren, ganz zu schweigen von Licht und Computern. Aus einer Strommangellage kann zudem ohne Gegenmassnahmen ein Blackout entstehen.

Vorherzusagen, was geschehen wird, ist schwierig, jedoch ist es entscheidend, auf den schlimmsten Fall vorbereitet zu sein. Die Stadt Kloten bereitet sich hinsichtlich der angespannten Energie-Versorgungslage intensiv auf die unterschiedlichen Szenarien vor.

Die Task-Force schafft Grundlagen

Die vom Stadtrat zur Bewältigung einer allfälligen Energiemangellage eingesetzte Task-Force bestehend aus Mitgliedern des Stadtrates, der Stadtverwaltung und der ibk (Industrielle Betriebe Kloten AG) hat im November zwei Workshops durchgeführt.

Im Rahmen des ersten Workshops wurden die Schlüsselpersonen der Stadt Kloten auf Basis der aktuellen Faktenlage detailliert über das Thema Energiemangellage informiert. Geleitet von den Expertinnen der EBP Schweiz AG wurde die aktuelle Situation in der Schweiz, die Funktion der wichtigsten Akteure (wie z.B. die Organisation für Stromversorgung in ausserordentlichen Lagen, OSTRAL oder das Bundesamt für wirtschaftliche Landesversorgung, BWL) detailliert aufgezeigt. Die vier Massnahmenstufen des Bundes bei Strom- oder Gasmangellage wurden vertieft und die möglichen Konsequenzen für die Stadt Kloten und die Bevölkerung besprochen.

Die relevanten Daten für die Situationsanalyse und somit den Strom- und Gasverbrauch der städtischen Infrastruktur wurden zusammengetragen.

Welche «vitalen Leistungen» die Stadt Kloten unter allen Umständen und bei einer Kontingentierung von Strom und/oder Gas erbringen können muss, war neben der Grundversorgung der Fokus des zweiten Workshops. Die unterschiedlichen Bereiche haben sich hierzu erste Gedanken gemacht und sind dabei, die Umsetzung der Massnahmen zu planen.

Welche konkreten Massnahmen hat die Stadt Kloten bereits getroffen?

  • Auf die Weihnachtsbeleuchtung des Stadthauses und weiteren städtischen Gebäuden wird mit Ausnahme der Schulen, des Pflegezentrums im Spitz und des Dienstleistungszentrums Kirchgasse generell verzichtet.
  • An der traditionellen Weihnachtsbeleuchtung an den Strassen, der Weihnachtstanne beim Puck-Kreisel sowie der Beleuchtung der Bäume auf dem Stadtplatz, in Egetswil und in Gerlisberg wird hingegen festgehalten. Die Einschaltung der Weihnachtsbeleuchtung dauert jedoch nur bis zum 28. Dezember.
  • Reduzierung der Hallenbeleuchtung in der stimo arena.
  • Reduzierung der öffentlichen Beleuchtung in der Nacht im Schluefweg.
  • Senkung der Wassertemperatur im Hallenbad auf ca. 30°C im Nichtschwimmerbecken und auf ca. 28°C im Schwimmerbecken.
  • Sensibilisierungsschreiben für Sparmassnahmen an Nutzer städtischer Sportanlagen.
  • In der Hauptsammelstelle Römerweg wird die Beheizung der Räume, welche mit Elektroheizungen erfolgt, reduziert.
  • Maximal mögliche Temperaturabsenkung in Gebäuden bzw. Räumen des Schluefwegs, die nicht zwingend beheizt werden müssen.
  • Reduzierung der Klimatisierung des Serverraums im Stadthaus von 21.5 °C auf 24 °C.
  • Im Pflegezentrum im Spitz wurden verschiedene Massnahmen eingeleitet, z.B. der Einsatz von LED Lampen und Bewegungsmeldern, Reduzierung von Laufdauer der Regenerierwagen und des Salatbuffets, die Anzahl der in Betrieb stehenden Geräten wurde reduziert und die nicht gebrauchten Geräte vom Stromnetz getrennt.
  • Im Werkhof Dorfnest werden zurzeit die Leuchtmittel auf LED umgestellt.
  • Je nach Stromsituation wird auf die Benutzung der elektrischen Fahrzeuge im Bereich Lebensraum verzichtet. Entsprechende Benzin- oder dieselbetriebenen Ersatzfahrzeuge stehen zur Verfügung.
  • Die Kühlung des Zerwirkungsraumes der Jäger wird je nach Stromsituation reduziert.
  • Der Stadtrat prüft in Koordination mit dem kantonalen Tiefbauamt und der Stadtpolizei, wie die öffentliche Strassenbeleuchtung reduziert werden kann.

Im Rahmen einer Übung des Gemeindeführungsorgans hat Kloten zudem den Ernstfall geprobt (siehe separater Bericht).

Was kann die Bevölkerung in Kloten tun?

Tragen Sie zur Versorgungssicherheit der Schweiz im Winter bei und vermeiden Sie Energieverschwendung, indem Sie die Energiespartipps des Bundes anwenden. Dies hilft, die Strom- und Gasversorgung auch weiterhin zu gewährleisten.

Die Website www.nicht-verschwenden.ch stellt gezielt Spartipps für Private und Unternehmen zur Verfügung und bietet Antworten auf die häufig gestellten Fragen (FAQ). Zudem steht eine Hotline für wichtige Fragen rund um das Thema Energiesparen unter 0800 005 005 zur Verfügung. Per E-Mail werden wichtige Fragen zum Thema via hotline@bwl.admin.ch beantwortet.

Die Stadt Kloten unterstützt die Energiesparkampagne und ruft die Bevölkerung zum Energiesparen auf.

Strommangel vs. Blackout

Die Begriffe werden oft verwechselt oder als Synonym verwendet, obwohl sie eine andere Bedeutung haben:

Strommangellage:

Bei einer Strommangellage ist nicht mehr genügend Strom vorhanden, um die gesamte Nachfrage zu decken. Eine Strommangellage kündigt sich in der Regel Tage oder Wochen im Voraus an und kann mehrere Tage oder gar Wochen andauern.

Blackout:

Bei einem Blackout – auch Netzzusammenbruch genannt - gibt es grundsätzlich genügend Strom, um die Nachfrage zu decken. Aufgrund einer Verkettung unglücklicher Umstände (z.B. nach einem Naturereignis) kann die Energie nicht mehr vom Kraftwerk zu den Konsumenten/Konsumentinnen transportiert werden und die Versorgung ist unterbrochen.