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Umwelttipp: Kein Hotel nötig

15. Mai 2025
Wildbienen sind unermüdliche Bestäuberinnen. In der Schweiz gibt es 615 verschiedene Arten, doch fast die Hälfte von ihnen ist bedroht. Fehlende Lebensräume setzen den fleissigen Insekten zu. Die beliebten Wildbienenhotels bieten dabei nur einem Viertel der Arten eine Nistmöglichkeit. Doch mit etwas Platz und Planung lassen sich noch wirksamere Massnahmen umsetzen.

Schön, dass den Bienen und ihrer wertvollen Arbeit ein ganzer Tag gewidmet ist: der Weltbienentag am 20. Mai. Für den Bau ihrer Nester benötigen sie viele unterschiedliche Kleinstrukturen und Baumaterialien. Drei Viertel der mehrheitlich solitär lebenden Arten nisten in sandigen Böden, Totholz oder trockenen Pflanzenstängeln. Eine besonders hilfreiche Massnahme ist deshalb das Anlegen einer Sandlinse – einer offenen, sonnigen Fläche mit lockerem Sand. Diese dient als Brutstätte für viele bodennistende Wildbienenarten wie die Seiden- oder Sandbiene, die darin bis zu 50 Zentimeter lange Gänge graben und ihre Eier ablegen.

Die beste Zeit für die Anlage einer Sandlinse ist zwischen Oktober und Februar. Damit die Bienen sich willkommen fühlen, gilt es ein paar wichtige Dinge zu beachten. So spielt die Qualität des Sandes eine entscheidende Rolle: Er sollte feinkörnig, aber nicht zu kompakt sein, damit die Bienen ihre Nester graben können. Im Internet gibt es hilfreiche Anleitungen zur richtigen Umsetzung.

Doch nicht nur der Nistplatz ist wichtig – auch das umliegende Nahrungsangebot muss stimmen. Wildbienen legen oft nur kurze Strecken von maximal 300 Metern zurück, fliegen diese jedoch bis zu 50-mal am Tag. Je näher von ihrem Stammgebiet nektarreiche Blumen wachsen, desto besser gelingt die Versorgung des Nachwuchses.

Gut zu wissen: Blütenreiche Naturflächen bieten nicht nur Wildbienen wertvolle Ressourcen, sondern kommen auch vielen anderen Insektenarten zugute.

Quelle: Praktischer Umweltschutz; www.pusch.ch

Mit Sandlinsen, Totholz und Wildblumen lässt sich der Lebensraum für Wildbienen gezielt fördern. Bild: PUSCH
Mit Sandlinsen, Totholz und Wildblumen lässt sich der Lebensraum für Wildbienen gezielt fördern. Bild: PUSCH