Die Offene Jugendarbeit ist ein zentrales Handlungsfeld der Sozialen Arbeit mit sozialräumlichem Bezug. Sie verfolgt einen pädagogischen und soziokulturellen Auftrag: Jugendliche auf ihrem Weg zur Selbstständigkeit begleiten, sie fördern und Bildungsarbeit leisten.
Direkt vor Ort
Im Fokus stehen öffentliche Räume: Plätze, Parks und Orte, an denen sich Jugendliche treffen, aufhalten und austauschen. Diese Orte sind bedeutend, weil Jugendliche dort Beziehungen gestalten, soziale Erfahrungen sammeln und Lernprozesse durchlaufen. Öffentliche Räume sind Teil ihrer Lebenswelt und bieten wichtige Chancen auf dem Weg ins Erwachsenenleben.
Jugendarbeiterinnen und Jugendarbeiter sind dort präsent, wo Jugendliche sind. Sie hören zu, knüpfen Kontakte, schaffen Zugänge und begleiten ohne zu kontrollieren. Ziel ist, Unterstützung dort zu bieten, wo Jugendliche sich tatsächlich aufhalten – nicht nur im Jugendtreff, sondern mitten im Alltag.
- Aufsuchend bedeutet: aktiv auf Jugendliche im öffentlichen Raum zuzugehen und das Gespräch zu suchen.
- Mobil bedeutet: Angebote direkt dort anzubieten, wo sich Jugendliche aufhalten.
Das Team «8302 ume» ist dafür zweimal pro Woche im öffentlichen Raum unterwegs.
Unterstützen statt kontrollieren
Mobile und Aufsuchende Jugendarbeit versteht sich als unterstützende und begleitende Instanz. Die Fachpersonen hören zu, geben Orientierung, fördern Mitgestaltungsmöglichkeiten und vermitteln bei Bedarf. Sie setzen sich zudem für jugendfreundliche Räume ein.
Sie hat hingegen keine Polizeifunktion und übernimmt keine Überwachung im öffentlichen Raum. Vielmehr arbeitet sie auf Augenhöhe mit Jugendlichen – respektvoll, dialogisch und ressourcenorientiert.
Jugendliche einbeziehen
Öffentliche Räume werden meist von Erwachsenen geplant und reglementiert – Jugendliche bleiben dabei oft aussen vor. Die Mobile Jugendarbeit Kloten möchte sich dafür einsetzen, dass junge Menschen Platz haben und diesen aktiv mitgestalten können. So entsteht ein öffentlicher Raum, der wirklich allen gehört – auch den Jugendlichen, die ihn täglich beleben.
Weitere Informationen: www.jugendkloten.ch