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Schädliche Neophyten: Kirschlorbeer

8. August 2024
Erfreuen auch sie sich an den blühenden Gärten und Landstreifen im Sommer? Es gibt aber auch schöne, blühende Pflanzen, denen wir unsere Aufmerksamkeit schenken sollten, indem wir sie ausreissen und beseitigen: so genannte Neophyten. In einer Sommerserie stellen wir fünf invasive Pflanzen vor, welche die örtliche Biodiversität gefährden. Heute geht es um den «Kirschlorbeer».

Der in Südosteuropa und Kleinasien beheimatete Kirschlorbeer wurde bereits im 16. Jahrhundert weltweit angepflanzt, seit 1580 auch in Europa. Seine zahlreichen dekorativen Eigenschaften bilden die Grundlage für seinen gärtnerischen Erfolg. Da er Rückschnitte gut verträgt, wurde er von Anfang an zur Gestaltung widerstandsfähiger, dichter Hecken eingesetzt. Ab dem 1. September 2024 ist der Verkauf und die Pflanzung von Kirschlorbeer verboten.

Der Kirschlorbeer breitet sich rasant aus, da seine Samen von Vögeln verbreitet und Pflanzenteile in die Natur verschleppt werden. Seine Jungbäume können dichte Bestände bilden, welche die Waldverjüngung verhindern und die einheimische Vegetation verdrängen. Durch seinen dichten Wuchs wird das Licht am Boden stark reduziert, was die Keimung und das Wachstum anderer Pflanzen erschwert resp. verunmöglicht. Obwohl der immergrüne Kirschlorbeer oft als Zier- und Heckenpflanze geschätzt wird, erfordert seine Neigung zur invasiven Ausbreitung eine sorgfältige Kontrolle und das Bewusstsein für seine potenziellen Auswirkungen auf lokale Ökosysteme. Für die örtliche Flora und Fauna hat er keinen Nutzen.

Haben auch Sie eine Hecke bestehend aus Kirschlorbeer oder eine einzelne Pflanze, die in Ihrem Garten wächst? Haben sie überlegt diese Hecke mit einheimischen Pflanzen zu ersetzten oder die Ausbreitung zu minimieren? Mit der frühzeitigen Entfernung von Jungpflanzen und dem verhindern der Blüte durch rechtzeitiges zurückschneiden helfen auch sie, die invasive Art zu bekämpfen. Schauen sie sich in Ihrem Garten um, sprechen sie mit Ihrem Nachbar, falls er solche im Garten besitzt oder eine gemeinsame Hecke wächst und gehen Sie die Bekämpfung gemeinsam an.

In der Sommerserie stellen wir invasive Pflanzen vor, welche die einheimischen Pflanzen auch in Kloten verdrängen und die örtliche Biodiversität verringern: Einjähriges Berufkraut, Kirschlorbeer, Schmalblättriges Greiskraut, Riesen-Bärenklau, Sommerflieder

 

Weitere Informationen zu den einzelnen Neophyten und deren Bekämpfung finden sie unter https://www.kloten.ch/dienstleistungen/53354

Alle Teile des Kirschlorbeers, insbesondere die Samen, enthalten Blausäure (Cyanid) und sind für Menschen und Tiere giftig. (Bild: AWEL)
Alle Teile des Kirschlorbeers, insbesondere die Samen, enthalten Blausäure (Cyanid) und sind für Menschen und Tiere giftig. (Bild: AWEL)