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Rund 40 äusserst interessierte Seniorinnen und Senioren haben am 1. Oktober die Möglichkeit genutzt, sich Tipps zu Verkehrssicherheit, Fahrtauglichkeit und Neuerungen im Strassenverkehr geben zu lassen.
Die Veranstaltung «Fahren in der 2. Lebenshälfte» im Rahmen der Veranstaltungsreihe «Bildung im Alter» hat viel Interesse geweckt und zur Teilnahme im Pfarreisaal der katholischen Pfarrei Christkönig bewegt. Besonders erfreut waren die Organisator/innen auch über das rege Interesse und die Teilnahme vieler Männer.
Mit 17 Jahren hat man nicht nur Träume, sondern darf ebenfalls bald ein Auto steuern. Wer einmal den Führerschein hat, muss keine obligatorische Weiterbildung mehr besuchen. Erst mit 75 Jahren flattert die Aufforderung ins Haus, sich einer medizinischen Untersuchung zu unterziehen. Die meisten wissen beim ersten Mal nicht, was sie dabei erwarten wird. Die Seniorenfahrberaterin Karin Angst Catregn und der staatlich geprüfte Fahrlehrer Peter Berger konnten an diesem Nachmittag genau darüber Auskunft geben, was dies bedeutet. Sie schafften Klarheit in den Begriffen «Fahrfähigkeit», «Fahreignung» und «Fahrkompetenz». Ebenso zeigten sie auf, dass nur das Strassenverkehrsamt eine Kontrollfahrt anordnen kann, hingegen auch Ärzt/innen, Versicherungen und die Polizei dies veranlassen dürfen oder gar müssen.
Vorbereitung auf den Test und sicheres Fahren
Spannend waren die Tipps, welche die beiden Profis zur Vorbereitung des Tests und zum sicheren Fahren bereithielten. Der erste und wichtigste Tipp lautete überraschenderweise: ehrlich sein und zwar zu sich selbst, zur Familie und allenfalls zur Fahrberaterin. Nur die Fahrerin selber weiss ja, wie es ihr heute geht. Nur der Fahrer kennt die Medikamente, die er einnimmt und ihre Wirkung. Es ist auch nicht verkehrt, auf Äusserungen und Beobachtungen von Mitfahrenden zu hören. Sich selbst und den übrigen Verkehrsteilnehmenden tut man immer einen Gefallen, wenn man Augen, Ohren und Reflexe regelmässig ärztlich überprüfen lässt. Obwohl viele täglich fahren, ist es durchaus sinnvoll, vor einer verordneten Kontrollfahrt die Manöver wieder einmal zu üben, die man sonst gerne auslässt (etwa seitlich parkieren, rückwärtsfahren oder eine Vollbremsung) – nötigenfalls mit Fahrberaterin oder -berater.
Um sich die Mobilität zu erhalten, wurden einfach machbare Hinweise gegeben: eher zu Randzeiten auf die Strasse gehen, sich gut vorbereiten, nicht ablenken lassen, genügend Abstand halten und Pausen machen bei langen Fahrten.
Zahlreiche Fragen
Nach den Inputs waren alle Anwesenden eingeladen, ihre Fragen zu stellen, was rege genutzt wurde. Da kamen Änderungen im Strassenverkehr zur Sprache, der Umgang mit E-Trottis oder das korrekte Fahren im Kreisel. Da alle die hiesigen Kreuzungen, Baustellen und Strassenführungen kannten, war jede Frage immer auch für alle bedenkenswert. In Windeseile ging ein interessanter und klärender Nachmittag zu Ende. Allen ein Dankeschön, die sich bemühen, mehr Sicherheit auf unsere Strassen zu bringen.
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