Von den jährlich rund 1.3 Mio. Tonnen biogenen Abfällen, die in der Schweriz verwertet werden, stammt gut die Hälfte (0.77 Mio. Tonnen) aus der kommunalen Grüngutsammlung. Aus diesen Abfällen werden hochwertige organische Dünger und Bodenverbesserer hergestellt. Damit diese Produkte in den Handel gelangen dürfen, müssen sie bestimmte Qualitätsanforderungen erfüllen. In der Chemikalien-Risikoreduktions-Verordnung (ChemRRV) werden neben Grenzwerten für Schadstoffe auch Grenzwerte für inerte Fremdstoffe (z.B. Kunststoffe, Metalle, Glasscherben etc.) festgelegt. Zwar kann ein Grossteil dieser Fremdstoffe mit verfahrenstechnischen Massnahmen aus dem Grüngut entfernt werden, doch ist das mit grossem technischem und finanziellem Aufwand verbunden und es verbleiben immer noch einige Fremdstoffe im Grüngut. Deshalb ist möglichst fremdstoffarmes Ausgangsmaterial eine Voraussetzung für eine gute Kompostqualität.
Herr Philipp Uhlmann, Bachelorstudent im FHNW Studiengang Energie- und Umwelttechnik, untersucht in einem Forschungsprojekt den Einsatz und die Benutzerfreundlichkeit von einem innovativen Detektionssystem zur Erkennung von Fremdstoffen im Grüngut. Das Projekt hat das Potenzial, den Eintrag von Fremdstoffen in das kommunal gesammelte Grüngut signifikant zu senken. Somit leistet das Projekt einen wichtigen Beitrag zum Umweltschutz. Bei der Umsetzung dieses Forschungsprojekts ist Herr Philipp Uhlmann auf die Unterstützung der Gemeinden angewiesen. Gerne trägt die Stadt Kloten ihren Teil zur Verbesserung dieser Problematik bei und bittet deshalb die Bevölkerung an der Umfrage teilzunehmen. Vielen Dank.
Zur Umfrage: www.tinyurl.com/gruengut2
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Weitere Informationen zu Entsorgung + Recycling: www.kloten.ch/recycling