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Warum Kloten sich entwickeln will

29. Februar 2024
Dieses Jahr werden wichtige Weichen gestellt, welche die Stadt Kloten in den nächsten Jahrzehnten stark prägen werden. Die anstehenden Entscheidungen werden aber nicht nur in Kloten, sondern teilweise auf Bundesebene in Bern und auf Kantonsebene im Kanton Zürich gefällt. Die Verfahren und Abhängigkeiten sind komplex, weshalb es dem Stadtrat ein wichtiges Anliegen ist, die Bevölkerung über Themen wie zum Beispiel «Verkehr» oder «Ökologie» eingehender zu informieren.

Kloten ist seit über 75 Jahren untrennbar mit dem Flughafen verbunden. Kaum eine Klotenerin oder ein Klotener, die keine Verwandten oder Bekannten hat, welche am oder um den Flughafen arbeiten. Diese Verbundenheit zeigt sich nicht nur darin, dass die Aviatik einen wichtigen Teil des Klotener Selbstverständnisses und der Klotener Identität bildet – Kloten ist Flughafenstadt. Die Bedeutung des Flughafens und der damit zusammenhängenden Arbeitsplätze lässt sich auch statistisch belegen:

  • Die Hälfte der erwerbstätigen Klotenerinnen und Klotener (rund 4'000 Personen) arbeitet am Flughafen. Insgesamt finden sich heute nahezu 40'000 Arbeitsplätze auf dem Platz Kloten.
  • Die Anzahl Arbeitsplätze am Flughafen hängt stark von den Passagierzahlen ab. Steigen die Passagierzahlen, nehmen auch die Arbeitsplätze zu.
  • Der Anteil an den gesamten Steuereinnahmen von Firmen – zu einem grossen Teil am Flughafen und im Circle angesiedelt – betragen zuweilen bis zu 70%.

Die langfristigen Prognosen der weltweiten, aber auch der schweizerischen Aviatik zeigen eine weiter steigende Nachfrage nach Flugreisen. Es ist davon auszugehen, dass die Anzahl Arbeitsplätze im Umfeld des Flughafens in den nächsten Jahren auch weiterhin stark ansteigen werden. Dank der guten Erreichbarkeit prosperiert aber auch die ganze Region: Alleine in der sogenannten «Airport City Zürich»1 (Gebiete der Stadt Kloten beim Balsberg und Taubenriet, der Stadt Opfikon und der Gemeinde Rümlang) bestehen gemäss den gültigen Bau- und Zonenordnungen Potentiale für über 20'000 zusätzliche Arbeitsplätze.

Aus wirtschaftlicher Sicht ist diese Situation komfortabel. Sie trägt dazu bei, dass die Stadt Kloten trotz (im kantonalen Vergleich) unterdurchschnittlichem Steuerertrag ihrer Bewohnerinnen und Bewohnern2 eine überdurchschnittliche Infrastruktur (Hallenbad, Freibad, Beach-Volleyball-Anlagen, Hockey-Stadion, Eistrainingshalle, Fussballplätze, Handball- und Unihockeyhallen, Stadtplatz etc.) betreiben, die hohen sozialen Lasten stemmen und eine attraktive Bildungslandschaft anbieten kann.

Die Konstellation hat aber auch Schattenseiten:

  • Der Druck auf das beschränkte Wohnungsangebot in der Stadt Kloten ist sehr gross und steigt mit jedem Arbeitsplatz weiter an3. Dies führt nicht nur zu einer geringen Verfügbarkeit von Wohnungen, sondern verteuert das Wohnen grundsätzlich.
  • Mit jedem Arbeitsplatz in Kloten steigt auch der Pendlerverkehr, ohne dass ein wesentlicher Strassenausbau absehbar ist. Die Stadt Kloten ist einer der wenigen Orte im Kanton Zürich, in welchen mehr Personen zu- als wegpendeln.
  • Solange das Wohnungsangebot nicht der Nachfrage angepasst wird und das Wachstum ausserhalb von Kloten stattfindet, wird der Arbeitsverkehr somit weiter zunehmen.

Die Lösung für die Verbesserung der beschriebenen Situation liegt in Kloten selber: Das Wohnungsangebot muss stark erhöht werden, was aufgrund der Fluglärmkurven und dem gebauten Bestand in grossem Stil nur im Quartier Steinacker möglich ist. Die geplante Transformation des heutigen Gewerbegebiets in ein Mischgebiet bietet zudem die Möglichkeit, 20% bezahlbaren Wohnraum nach dem Kostenmietmodell und auch dringend benötigte Familienwohnungen zu schaffen.

Infoserie zur Entwicklung der Stadt Kloten

Ende 2023 wurde das Bauprojekt für die Verlängerung der Glattalbahn, für die Velohauptverbindung zum Flughafen und zum Hochwasserschutz Altbach und Bedenseebach fertig gestellt und das Plangenehmigungsverfahren beim Bundesamt für Verkehr gestartet. Parallel dazu hat der Stadtrat den kommunalen Richtplan überarbeitet und darauf basierend die Zonenplanänderung für die Transformation des Quartiers Steinacker in ein Gewerbe- und Wohngebiet verabschiedet. Diese beiden Vorlagen werden zurzeit vom Klotener Parlament bearbeitet.

Mit einer Infoserie erläutert der Klotener Stadtrat in den nächsten Grossausgaben des Klotener Anzeigers diese wichtigen Themen und stellt zur Partizipation/Diskussion einen Blog bereit (blog.kloten2030.ch).

 

Haben Sie Fragen oder möchten Sie mit uns über diese Entwicklung diskutieren?
Besuchen Sie unseren Blog und diskutieren Sie mit: blog.kloten2030.ch

 

Weiterführende Hinweise
1 www.airportcity.ch und www.first-district.ch
2 Klotener Steuerkraft natürliche Personen pro Kopf: Fr. 2'430.00 / Steuerkraft Kloten natürliche und juristische Personen pro Kopf: Fr. 6'129.00 (2022)
3 Leerstandsquoten 2023: Kloten: 0.46% / Opfikon: 0.6% / Dübendorf: 1,1% / Wallisellen: 3.53%

Warum Kloten sich entwickeln will erklärt Stadtpräsident René Huber im Video des Blog-Beitrages. (Bild: Stadt Kloten / Jean-Luc Grossmann)
Warum Kloten sich entwickeln will erklärt Stadtpräsident René Huber im Video des Blog-Beitrages. (Bild: Stadt Kloten / Jean-Luc Grossmann)